Hintergrund-Berichte zum Stromnetz-Ausbau

 

Die deutschen Übertragungsnetz-Betreiber planen derzeit mehrere überregionale Höchstspannungs-Stromleitungen. Sie sollen künftig Strom aus dem Norden und Osten nach Süddeutschland transportieren, um dort nach der Abschaltung von Atomkraftwerken den steigenden Importbedarf zu decken.

Auf welche Schwierigkeiten solche Leitungsprojekte stoßen können, hat zuletzt das Projekt der sogenannten Südwest-Kuppelleitung gezeigt. Sie führt von Ostdeutschland durch den Thüringer Wald nach Bayern. Ihr Bau stieß in Thüringen auf starke Widerstände, die zu langen Bauverzögerungen führten.

Einen Ausbau ihrer Stromleitungen planen auch die Betreiber der regionalen Hochspannungs-Verteilnetze, um die wachsenden Strommengen aus erneuerbaren Energien aufnehmen zu können. Die Kosten des regionalen Netzausbaus tragen überwiegend kleine und mittelgroße Stromverbraucher in den Regionen, in denen die Leitungen gebaut werden. Sie bezahlen die Kosten für Bau und Betrieb der Netze mit den Netzentgelten, die auf ihrer Stromrechnung erscheinen. Strom-Großverbraucher sind dagegen weitgehend von den Netzentgelten befreit.

  • Nordleitung versorgt Hamburg mit Oststrom

    Die neue Höchstspannungstrasse verbindet die Umspannwerke Görries in Schwerin und Krümmel bei Hamburg. Sie soll die Stromversorgung für den Großraum der Elbestadt erheblich verbessern.

  • Stromversorgung: „Bisher haben wir alles im Griff“

    Stromversorgung: „Bisher haben wir alles im Griff“

    Interview mit Dr. Adolf Schweer, technischer Geschäftsführer der Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH, beim Sicherheitssymposium von Enviam und Technischem Hilfswerk in Leipzig.

  • Kein Ampelrot bei der Stromnetz-Stabilität

    Kein Ampelrot bei der Stromnetz-Stabilität

    Im Gebiet des regionalen Stromnetz-Betreibers Mitnetz gibt es einen starken Ausbau von Ökostrom-Kraftwerken. Ihre schwankende Stromeinspeisung ist beherrschbar, doch das Systemsicherheits-Management wird schwieriger.

  • Erfurt will keine weitere Stromtrasse durch den Thüringer Wald

    Die Energieerzeugung soll sich stärker am regionalen Bedarf orientieren, fordert die Thüringer Landesregierung in einer Stellungnahme zum Netzentwicklungsplan. Der Bau neuer Leitungen und hohe Netzentgelte dürften einzelne Regionen nicht zu stark belasten. 17/07/2012

  • Kleine Stromkunden bezahlen das Netz für die Großverbraucher

    Kleine Stromkunden bezahlen das Netz für die Großverbraucher

    Die Strom-Höchstverbraucher werden für das Jahr 2011 rückwirkend von mindestens  238 Mio. Euro Netzentgelten befreit. Haushaltskunden und andere Unternehmen müssen zunehmend die Energiekosten-Entlastungen für die stromintensive Industrie finanzieren. 05/07/2012

     

  • Lückenschluss für Strom-Autobahn von Schwerin nach Hamburg

    In Schleswig-Holstein hat der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz damit begonnen, den letzten Teilabschnitt einer Höchstspannungsleitung bis zur Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern zu bauen. Die Ost-West-Leitung soll möglichst bis zum Winter fertig werden. 16/05/2012

  • Kommentar: Netzrolle rückwärts für die „Energiewende“

    Kommentar: Netzrolle rückwärts für die „Energiewende“

    Es ist eigentlich unglaublich, welches Geschenk die Bundesregierung den Strom-Großverbrauchern im vergangenen Jahr gemacht hat. Unternehmen, die besonders viel Strom verbrauchen, werden mit einer Befreiung von Netzentgelten belohnt. 27/04/2012

  • Strom-Großverbraucher sparen hunderte Millionen Euro

    Strom-Großverbraucher sparen hunderte Millionen Euro

    Unternehmen, die besonders viel Strom verbrauchen, müssen seit 2011 keine Netzentgelte mehr zahlen. Bis März hatte die Bundesnetzagentur Entlastungen von insgesamt 121 Mio. Euro genehmigt, sie erwartet aber noch einen deutlichen Anstieg. 25/04/2012

  • April-April! Keine Vorteile für dezentralen Ökostrom-Verbrauch

    April-April! Keine Vorteile für dezentralen Ökostrom-Verbrauch

    Das konnte nur ein Aprilscherz sein: Wirtschaftliche Anreize für eine dezentrale Ökostromwirtschaft werden derzeit in der Politik nicht diskutiert. Das Milliardengeschenk des Bundestags an die stromintensive Industrie per „Mitternachtsparagraf“ ist allerdings eine echte Tatsache. 03/04/2012

  • Eine 50-50-50-Regel soll die Energiewende retten

    Eine 50-50-50-Regel soll die Energiewende retten

    Seit Jahresanfang mussten große Stromverbraucher keine Netzentgelte mehr zahlen, die Kosten dafür trugen alle anderen Stromkunden. Dieses Milliardengeschenk an die stromintensive Industrie hat der Bundestag nun überraschend wieder kassiert und koppelt die Entlastung jetzt an den erzeugungsnahen Verbrauch von Ökostrom. 01/04/2012

  • 344 Millionen Euro für Stromnetze im Enviam-Gebiet

    344 Millionen Euro für Stromnetze im Enviam-Gebiet

    Allein 100 Millionen Euro will der Netzbetreiber Mitnetz Strom im laufenden Jahr investieren, um die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Die Ausbaupläne für die kommenden Jahre können sich noch ändern, wenn sich die Einspeiseregelung ändert. 09/03/2012

  • Envia weitet das Netz für Ökostrom

    Mit einer neuen Schaltanlage verdoppelt Envia Netz in Brandenburg die nutzbare Leistung einer bestehenden Hochspannungs-Leitung. Damit soll sie nun deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen können. 07/10/2011

  • Mini-Stromausfälle beim Leipziger Netzinsel-Test

    Stadtwerke Leipzig Netz wappnet sich für den Fall, dass das vorgelagerte Strom-Übertragungsnetz ausfällt. Dann sollen mehrere Stadtteile als Netzinsel aus dem eigenen Kraftwerk versorgt werden. 30/09/2011

  • Strukturwandel durch Ökostrom

    Strukturwandel durch Ökostrom

    Das Stromnetz des Regionalversorgers Enviam ist einmal dafür geschaffen worden, Strom aus wenigen Großkraftwerken an die Abnehmer zu verteilen. Jetzt muss es ausgebaut werden, damit es den Strom aus vielen verstreuten Öko-Kraftwerken aufnehmen und zu den Verbrauchern transportieren kann. 29/08/2011

  • Ökostrom sorgt für Wandel im envia-Netz

    Der Regionalversorger enviaM baut seine Stromnetze weiter aus, um die wachsende Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien zu bewältigen. Gleichzeitig investiert er selbst in Biogasanlagen und Wasserkraftwerke. 09/05/2011

  • Ausgleich für die Netzkosten von Ökostrom

    Der Bundesrat strebt einheitliche Netzentgelte bei Stromübertragungs- und Verteilnetzen an. Er hat die Bundesregierung aufgefordert, einen bundesweiten Mechanismus zum Ausgleich der Netz- und Einspeisekosten von Ökostrom zu prüfen. 18/04/2011

     

  • Ökostrom wird ohne Umweg billiger

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    Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien können regional dazu genutzt werden, niedrige Energiepreise  zu sichern und enge Kreisläufe der Wertschöpfung aufzubauen. Feldheim in Brandenburg hat mit seinem "Dorfwerk" bereits eine weitgehend unabhängige Energieversorgung erreicht, andere Kommunen arbeiten daran. 01/04/2011

  • Die europäischen Strommärkte vernetzen sich

    Mit Marktkopplungen versuchen Strombörsen und Netzbetreiber, bestehende Engpässe bei der grenzüberschreitenden Stromübertragung besser zu bewirtschaften. Das Ziel ist eine koordinierte Strompreis-Ermittlung von Finnland bis Portugal. 02/2010

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