Mit einem Zukauf konnte Verbundnetz Gas seine tägliche Förderung von Erdöl und Erdgas in Skandinavien auf 4.000 Fass Öläquivalent ausbauen. Dabei entfällt der weitaus überwiegende Teil auf Rohöl der Brent-Qualität.


Der Erdgas-Großhändler VNG Verbundnetz Gas hat seine Rohstoffbasis in Skandinavien mit einem Zukauf erheblich erweitert. Die norwegische Tochtergesellschaft VNG Norge übernahm vom US-amerikanischen Energiekonzern Chevron einen Lizenzanteil von 7,56 Prozent am Draugen-Feld. Mit dem Kauf für eine nicht genannte Summe verdopple VNG Norge ihre Produktion auf mehr als 4.000 Fass Öläquivalent (1 Fass = 159 Liter) täglich, informierte die Leipziger Muttergesellschaft. Wie sie auf Anfrage weiter mitteilte, entfällt der weitaus überwiegende Teil dieser Förderung mit 85 Prozent auf Erdöl, einschließlich 5 % Gaskondensat. Dabei wird das Erdöl als Rohöl der Brent-Qualität produziert. Die übrigen 15 Prozent der täglichen Förderung entfallen auf Erdgas und entsprechen einer Energiemenge von einer Million Kilowattstunden.

Wirtschaftlich wirksam ist die Anteilsübertragung am Draugen-Feld rückwirkend zum 1. Januar 2014. Weitere Lizenzpartner sind der Betriebsführer Norske Shell mit 44,56 % und Petoro mit 47,88 %. Das Draugen-Feld liegt in einem der Fokusgebiete der VNG Norge auf der Haltenbanken-Terrasse in der Norwegischen See, 150 Kilometer nördlich von Kristiansund. Das Feld wurde 1984 entdeckt und die Produktion 1993 aufgenommen.

VNG Norge ist insgesamt an 32 Lizenzen für die Erkundung und Förderung von Erdöl und Erdgas auf dem norwegischen Festlandsockel beteiligt. Bei neun dieser Lizenzen arbeitet das Unternehmen als Betriebsführer. Hinzu kommen zwei Lizenzen in dänischen Küstengewässern. VNG Norge und die Tochtergesellschaft VNG Danmark hatten sich im Jahr 2013 an insgesamt sieben Erkundungsbohrungen beteiligt. Dabei wurden in drei Bohrungen Erdöl und Erdgas gefunden. Außerdem ist VNG Norge ein Teilhaber der produzierenden Felder Brage, Njord und Hyme. Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit 68 Mitarbeitern einen Umsatz von 277 Millionen Kronen (38 Mio. Euro) und einen Verlust von 100 Mio. Kronen (14 Mio. Euro).

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